Durch den siegreichen Krieg gegen Frankreich von 1870/71 gewann der neugegründete deutsche Nationalstaat das Elsaß und Teile Lothringens zurück, die seit dem Frühmittelalter zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gehört hatten, im 17. und 18. Jahrhundert aber an Frankreich gefallen waren. Fast ein halbes Jahrhundert lang, von 1871 bis 1918, bildete Elsaß-Lothringen nun als „Reichsland“ einen Teil des Deutschen Kaiserreiches.
Dieses Buch zeigt, dass die „Reichslandzeit“ keineswegs nur eine Episode war, sondern eine kulturelle Blütezeit, die neben dem Hochmittelalter und dem 16. Jahrhundert zu den großen Epochen der elsässischen Geschichte zählt. Der Aufstieg von der Provinzstadt zur großzügig ausgebauten Landeshauptstadt mit neuer Universität schuf erst die Voraussetzungen für die heutige Rolle Straßburgs als „Hauptstadt Europas“ (Eurométropole). Nicht nur in Straßburg, auch in Colmar, Metz und zahlreichen weiteren Städten und Dörfern erinnern Regierungs- und Verwaltungsgebäude, Wassertürme, Schulen und Bahnhöfe bis heute an den Ausbau der Infrastruktur in diesen Jahrzehnten.
Mit der (späten) Verfassungsreform von 1911 wurde Elsaß-Lothringen ein weitgehend selbständiger Bundesstaat des Deutschen Reiches. Vor allem die junge Generation der Elsässer und Lothringer schien bereits für die neuen Verhältnisse gewonnen, als die Zäsur des Ersten Weltkrieges den Dingen eine andere Wendung gab. Nach vier Jahren Krieg und Militärherrschaft begrüßten Teile der reichsländischen Bevölkerung die einmarschierenden französischen Truppen im November 1918 als Befreier.
Harald Bruckert, Das Reichsland Elsaß-Lothringen 1870/71–1918.
216 Seiten mit 118 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-506-6. EUR 24,80.
Ob in Stuttgart oder in den Landkreisen Ludwigsburg, Esslingen, Böblingen, Göppingen und im Rems-Murr-Kreis – im Verbundnetz des VVS gibt es allerbeste Aussichten!
24 Touren des Wanderexperten Dieter Buck führen über farbenprächtige Weinberge und waldige Höhenrücken, zu felsigen Bergkuppen und luftigen Türmen, an lieblichen Panoramawegen entlang, die allesamt weite Ausblicke garantieren. Sie sind mit Bussen und Bahnen gut zu erreichen – das ist umweltfreundlich, die „Freizeit“ beginnt bereits mit der Anreise und man darf sich auf Streckenwanderungen freuen, die einem mehr von der Region erschließen. Auf den leichten bis anspruchsvollen Touren gibt es Natur pur und eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten zu entdecken – zu jeder Jahreszeit ein besonderes Wandervergnügen!
→ Praktische Hinweise zu Bus- und Bahnverbindungen
→ Detaillierte Karten zu jeder Tour sowie ein VVS-Netzplan
→ Mit Höhenprofilen und mit GPS-Tracks zum Download
→ Wissenswertes zu Sehenswürdigkeiten am Wegesrand
und Einkehrmöglichkeiten
Dieter Buck, VON AUSSICHT ZU AUSSICHT.
Wandern in der Region Stuttgart mit dem VVS.
160 Seiten mit zahlreichen Farbabbildungen und Detailkarten sowie 1 Übersichtskarte, Klappenbroschur im handlichen Taschenformat.
ISBN 978-3-95505-479-3. EUR 16,90.
Dem 50. Jubiläum der 1975 gebildeten Gemeinde Dettenheim ist der Band „Dettenheim – einst und heute“ von Alexander Werner gewidmet. Er präsentiert in zahlreichen Beiträgen Eckpunkte der Geschichte der Ortsteile Liedolsheim und Rußheim seit dem 18. Jahrhundert mit ihren Eigenheiten und Gemeinsamkeiten. Dargestellt wird sie in fachkundig recherchierten Beiträgen zu beispielhaften Objekten wie Rathäusern, Gaststätten, Schulen, Kirchen, Gewerbebetrieben oder geschichtsträchtigen Orten und Plätzen. Dabei spiegelt sich ebenso wider, wie sich der gemeinsame Weg und das Zusammenwachsen der zwei ehemals selbstständigen Kommunen seit der Fusionierung gestalteten. Das übersichtliche, klar gegliederte und leserfreundliche Konzept ermöglicht durch die reichhaltige Bebilderung auch spannende Vergleiche des einstigen Ortsbilds mit dem heutigen.
Alexander Werner, Dettenheim. einst und heute.
176 Seiten mit 282 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-473-1. EUR 24,80.
Im Jahr 1924 wurde die Narrenzunft Elzach gegründet. Warum wurde es in diesem Jahr plötzlich notwendig, der jahrhundertealten Elzacher Fasnet eine neue Organisationsform zu geben? Wie wurde die Fasnet in den Jahrzehnten und Jahrhunderten vor der Zunftgründung organisiert? Welchen Einfluss hatte diese Zunftgründung auf die Elzacher Fasnet? Anhand neuer Blickwinkel auf bereits bekannte, aber auch auf bislang unveröffentlichte Quellen (z. B. den Gründungsprotokollen der Narrenzunft Elzach) geht dieses Buch auf Antwortsuche.
Narrenzunft Elzach, Vom „zünftigen‟ Schuttig zur Schuttigzunft. Zur Geschichte der organisierten Fasnet in Elzach von den Anfängen bis zur Zunftgründung.
96 Seiten mit 87 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-493-9. EUR 20,-.
In einer Welt, die sich ständig wandelt und in der die Zeit oft wie im Flug zu vergehen scheint, sind Kapellen ein fester Ankerpunkt, der uns an die Vergänglichkeit des Lebens erinnert und gleichzeitig Trost und Hoffnung spendet. Sie stehen als stille Zeugen vergangener Zeiten inmitten unserer modernen Landschaften, und doch sind sie mehr als nur historische Relikte. Sie sind Orte der Besinnung, der Ruhe und des Rückzugs, an denen wir dem hektischen Treiben des Alltags entfliehen und unsere Gedanken sammeln können.
Dieses Buch lädt Sie ein, sich auf eine Reise zu begeben - eine Reise durch die Geschichte, die Bedeutung und die Schönheit von Kapellen für uns Menschen von heute und für die Landschaft, die sie prägen. Tauchen Sie ein in ihre Geschichten, ihre Architektur und ihre spirituelle Bedeutung. Lassen Sie sich inspirieren von der Kraft dieser kleinen, oft bescheidenen Gebäude, die dennoch eine so große Wirkung auf uns haben können.
Möge dieses Buch dazu beitragen, dass wir den Stellenwert von Kapellen neu entdecken und schätzen lernen - nicht nur als historische Denkmäler, sondern auch als lebendige Orte der Begegnung, des Gebets und der inneren Einkehr.
Josef Zisterer, Kapellen auf dem Heuberg.
Kleinode der Heimat.
116 Seiten mit 158 Farbabbildungen, Broschur.
ISBN 978-3-95505-489-2. EUR 14,90.
Das Stadtarchiv Pforzheim präsentiert im siebten Band seiner Reihe zur Pforzheimer Stadtgeschichte Beiträge von acht Autorinnen und Autoren sowie den Bericht zur kommunalen Denkmalpflege der Jahre 2019 – 2022. Verschiedene Aspekte der Erinnerungskultur und Stadtidentität werden am Beispiel der sagenhaften Vierhundert Pforzheimer in der Schlacht bei Wimpfen von gleich zwei Aufsätzen beleuchtet, ein weiterer befasst sich mit Reuchlins Gründungssage seiner Geburtsstadt. Vier zeitgeschichtliche Beiträge mit einem breiten Themenspektrum von der lokalen Tourismusgeschichte über die NS-verfolgte
Pforzheimer Familie Kuppenheim, den Wiederaufbau der zerstörten Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zu der auch bundespolitisch relevanten Städtepartnerschaft mit Gernika komplettieren den Band.
Neue Beiträge zur Pforzheimer Stadtgeschichte. Band 7.
Herausgegeben von Klara Deecke und Sonja Hillerich im Auftrag des Stadtarchivs Pforzheim,
400 Seiten mit 161 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-488-5. EUR 24,80.
Was tut eine kleine neugierige Biene, wenn sie durch einen großen Sturm weit weg von ihrem heimatlichen Bienenstock geweht wird? Natürlich – sie versucht den Rückweg zum allerschönsten Platz der Welt zu finden. Doch das ist gar nicht so einfach! Aber Aufgeben gilt nicht und so findet die kleine Brusella auf ihrer abenteuerlichen Reise viele neue, spannende Orte rund um Bruchsal. Sie entdeckt ein großes und ein kleines Schloss, einen Bienenstock auf einem hohen Haus, einen Berg mit einer Kapelle, eine Burg, einen Turm, riesengroße Vögel und ein Gemüse, von dem sie noch nie etwas gehört hat. Bei ihrer Reise begegnen ihr nette und hilfsbereite Tiere, die ihre tollsten Plätze der Welt zeigen und sie trifft sogar kleine Menschen. Doch nirgendwo ist es so schön wie im heimatlichen Bienenstock. Ob sie ihn wohl wiederfinden wird?
Brigitte Braunbarth, Brusella. Eine kleine Bruchsaler Biene auf Abwegen.
32 Seiten mit 22 Farbillustrationen, fester Einband.
Herausgegeben durch die Stadt Bruchsal, Stabsstelle Wirtschaftsförderung / Stadtmarketing.
ISBN 978-3-95505-492-2. EUR 9,90.
Band 28 des Jahrbuchs Kraichgau ist – wenn auch in neuem Design – inhaltlich wieder so breit gefächert wie gewohnt. Über die Beständigkeit des Wandels in der Natur berichtet Jürgen Alberti. In der Rubrik „Archäologie“ schreibt Christoph Bühler über die Anfänge des Residenzschlosses der Pfalzgrafen in Heidelberg und Susanne Kaiser-Asoronye über das ehemalige Pfarrhaus in Illingen. In „Landes- und Regionalgeschichte“ widmet sich Konstantin Huber dem Dreißigjährigen Krieg im Großraum Pforzheim und Michael Rothenhöfer den Amtsbezirken Sinsheim und Neckarbischofsheim 1852 bis 1865. Die „Ortsgeschichtlichen Untersuchungen“ warten gleich mit neun Beiträgen auf. Arabischer Ziffern und römischer Zahlen hat sich Martin Elsässer angenommen und Wiltrud Flothow des Ortes Sinsheim um 1674. Über die Galgen zu Meckesheim und Reichartshausen berichtet Rüdiger Lenz, während Susanne Kaiser-Asoronye der Hinrichtung eines Traiser Hofbauers auf den Grund geht. Mit der ehemaligen Wallfahrtskapelle und der Selbstständigkeit Malschenbergs widmet Albin Herrmann dem Ort zwei Beiträge. Als Beispiel einer frühen Ökumene beschreibt Hans-Joachim Vogt die Totenkirche Neckarbischofsheim. Zwei weitere Beiträge haben das Thema Gemeindereform zum Inhalt: Sinsheims Weg zur Großen Kreisstadt von Marco Neumaier und die schwierige Namensfindung von Bad Schönborn von Thomas Liebscher. Im Teil „Biografien und Familiengeschichte“ schreibt Wolfgang Ehret über Johann Adam Rupp aus Gemmingen und Elisabeth Kludas über den Immelhäuserhof bei Sinsheim. Die Zaisenhäuser Kirchenfenster erläutert Hartmut Hensgen in der Rubrik „Architektur und Kunstgeschichte“ und Jürgen Oppermann und Thomas Adam beleuchten den Dichter Joseph Victor von Scheffel und das Kloster Maulbronn. Die Beiträge des zum ersten Mal vom Heimatverein Kraichgau ausgelobten Schülerwettbewerbs zur Heimatforschung finden sich auf 64 Seiten wieder. Darin sind die vielfältigen Themen der Wettbewerbsgewinner in Gänze abgedruckt, die Würdigungen jeweils in einer Zusammenfassung. In der neuen Rubrik „Gedichte und Texte in Mundart“ präsentieren fünf Mundartautorinnen und -autoren ihre Werke und in „Projekte | Blick ins Land“ geht Jürgen Wipfler einigen Kraichgausagen nach. Den Abschluss des Jahrbuchs bilden eine Zusammenfassung der Jahre 2023 und 2024 des Vereins sowie Rezensionen interessanter Neuerscheinungen der letzten beiden Jahre.
Heimatverein Kraichgau e.V., Kraichgau. Beiträge zur Landschafts- und Heimatforschung. Band 28.
340 Seiten mit zahlreichen Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-507-3. EUR 24,-
Spannende Abenteuer erlebte Jürgen Frauenfeld am Fluss seiner Kindheit und Jugend, dem Neckar in Heidelberg. Bei Hochwasser war Großmutters Haus nur noch mit dem leicht schwankenden Nachen erreichbar, nicht weit entfernt von den reißenden Fluten, denen der Junge stundenlang zuschauen konnte. Zusammen mit Freunden wurde er zum Flusspiraten, der wagemutig vorbei ziehende Frachtkähne enterte. In den Sommerferien erkundete er mit Schnurri, dem Kajak, auf unvergesslichen Bootstouren den Neckar flussaufwärts. Dann hieß es plötzlich Abschied nehmen vom Neckar und den Freunden.
In seinen Erinnerungen – einige Episoden erschienen bereits in gekürzter Form in der Rhein-Neckar-Zeitung – entfaltet sich eine ungewöhnliche Familienchronik sowie ein vom Autor liebevoll illustriertes Stück Zeitgeschichte. Privates kommt dabei ebenso offen zur Sprache wie eine kritische Auseinandersetzung mit dem Nachkriegsdeutschland.
Jürgen Frauenfeld, Neckargeschichten. Eine Kindheit und Jugend am Neckar (1942–1958).
192 Seiten mit 60 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Broschur.
ISBN 978-3-95505-490-8. EUR 19,90,
„Deutschland – das ist der Osten, aber mit dem Gesicht nach Westen.“ (Wilhelm II.)
Die Feststellung des letzten Hohenzollernkaisers traf auf die Pfalz und das Sudetenland schon damals nur mit großen Abstrichen zu. Tatsache ist, dass es manche Verbindungslinien zwischen den Kulturräumen gibt, nicht zuletzt kirchliche. Ein Teil davon sind die Geistlichen, deren Wirkungskreis sich auf die Diözesen Speyer, Leitmeritz und Prag erstreckte. In ihrem Leben und Wirken spiegelt sich die Zeitgeschichte. Aus diesem Grund sollen sie zentrales Thema dieses Buches sein.
Mathias Köller, Sudetendeutsche und pfälzische Priester in den Diözesen Speyer und Leitmeritz.
176 Seiten mit 14 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-496-0. EUR 24,80.
Es gibt ihn tatsächlich – Flinsi, den Feuerstein von Oberrot!
Er ist uralt, wohnt auf dem Flinsberg bei Oberrot und erlebt dort so manches Abenteuer.
Dieses Mal begegnet ihm Professor Steinlieb, der kann sein Glück kaum fassen und Flinsi ist total überrascht ...
In Oberrot steht der
Flinsberg. Wenn du einmal auf wunderschönen Wanderwegen seinen 535 Meter
hohen Gipfel hinaufsteigst, kannst du ganz oben wirklich einen riesigen
Feuerstein finden. Die
Autorin und Zeichnerin von "Flinsi", Sandra Rau, wandert öfters an
diesen besonderen Ort – auch um die Waldesruhe, den harzigen Tannenduft
und das beruhigende Moosgrün zu spüren. Große
Begeisterung, unendliche Inspiration und zauberhafte Phantasie ließen
diese Geschichte und weitere Abenteuer um "Flinsi, der Feuerstein von
Oberrot" entstehen.
Sandra Rau. Flinsi, der Feuerstein von Oberrot.
24 Seiten mit zahlreichen Farbillustrationen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-499-1. EUR 13,90.
Das Verbrechen hat sich Anfang der 1930er-Jahre im
badischen Pforzheim zugetragen – der Raubmord an
einem Schmuckfabrikanten. Von der Krise gebeutelt,
hatte er sich mit zwielichtigen Gestalten eingelassen.
Zum Täter wurde dann ein junger Mann, der – obwohl
aus intakten Verhältnissen stammend – früh ins
Milieu abrutschte. Er wurde Teil einer Clique junger Männer, die das Ende der „Goldenen Zwanziger“
sowie der Weimarer Republik erlebten und sich mit
Betrügereien durch die schwierigen Zeiten lavierten.Pforzheim gilt bereits damals als Zentrum der deutschen
Schmuck- und Uhrenbranche schlechthin. Glanz und Gloria, aber in der Folge auch spezielle
Kriminalität durchdringen das Leben in der Goldstadt
und ihrem Umkreis. Michael Schenk, Goldstadt-Milieu. Geschichte eines aberwitzigen Raubmords im Herbst 1932. 104 Seiten mit 4 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, Broschur. ISBN 978-3-95505-495-3. EUR 14,00.
Maren Meinhardt ist zurück!
Die legendäre Ahnenforscherin Maren Meinhardt ist wieder in Karlsruhe aktiv. Diesmal übernimmt sie einen Auftrag, von dem sie überzeugt ist: Das wird eine schnelle und einfache Sache. Wilhelm Holzmann ist 1933 vor den Nazis nach England abgehauen, wo er sich Woodman nannte und wohlhabend wurde. Sein Enkel David ist jetzt auf Opas Spuren in der alten Heimat unterwegs und dabei soll ihm Maren helfen. Kein Problem für die erfahrene Ahnenforscherin. Wenn da nicht plötzlich ein alter Mord und eine neugierige Putzfrau auftauchen würden, die den tapferen Widerstandskämpfer in ganz anderem Licht erscheinen lassen. Am Ende muss Maren auf dem Karlsruher Friedhof um ihr eigenes Leben fürchten …
Ein spannender Krimi mit Fotos, die das Gruseln lehren könnten!
Eva Klingler, Letzter Schachzug. Kriminalroman.
Mit Fotografien von Klaus Eppele.
200 Seiten mit 29 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Broschur.
ISBN 978-3-95505-505-9. EUR 13,90.
Stuttgart, 29. März 1946: Im Zuge einer Schwarzmarkt-Razzia wird der Auschwitz-Überlebende Shmuel Dancyger von einem deutschen Polizisten erschossen. Erst kurze Zeit zuvor hatte er seine Familie wiedergefunden: Auch seine Frau und Kinder hatten das Vernichtungslager überlebt. Gemeinsam bewohnten sie ein Zimmer in der oberen Reinsburgstraße. Von 1945 bis 1949 lebten hier, in einem aus beschlagnahmten Privatwohnungen bestehenden Displaced Persons-Camp, hunderte polnisch-jüdische Holocaustüberlebende. Auf baldige Emigration nach Israel oder in die USA hoffend, etablierten sie im Stuttgarter Westen unter alliiertem Schutz ein vielfältiges, selbstverwaltetes Alltags- und Kulturleben. Die tödliche Razzia im März 1946 war ein brutaler Übergriff auf diesen Schutzraum. Wie war das möglich, kaum ein Jahr nach Kriegsende? Wie konnte die Stuttgarter Polizei eine weitgehend eigenmächtige Razzia durchführen – war sie doch den US-Alliierten unterstellt? Weshalb wurde der Täter nie identifiziert, obwohl die Amerikaner im Nachgang Ermittlungen anstellten? Wie reagierten die jüdischen Überlebenden auf die Razzia? Diese Fragen stehen im Zentrum des Buches, das sich vor allem dem Zusammenhang von Antisemitismus und polizeilicher Resouveränisierung und der Selbstbehauptung der jüdischen Überlebenden im DP-Camp widmet. Io Josefine Geib hat an der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie der École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS) Paris Geschichte studiert. Neben der Antisemitismus und Holocaustforschung zählen auch migrationsgeschichtliche sowie geschichtsphilosophische Fragen zu ihren Forschungsinteressen. Derzeit promoviert sie über die Geschichte der Restitution der von den Nationalsozialisten in Frankreich geraubten Bücher.
Io Josefine Geib, Tödliche Razzia.
Antisemitismus, Polizeigewalt und die Erschießung eines Auschwitz-Überlebenden in Stuttgart 1946.
Herausgegeben durch Katharina Ernst.
192 Seiten mit 38 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-497-7. EUR 25,-
Um das Jahr 1580 gründete Hans Reble in Villingen eine Glockengießerei. Damit legte er den Grundstein zu einem Betrieb, der fast vier Jahrhunderte lang Bestand haben sollte. Sein Sohn Christoph führte das Handwerk weiter und durch die Heirat von dessen Tochter gelangte die Gießerei 1645 in die Familie Grüninger, wo sie mehr als 300 Jahre bleiben sollte und sich zu einer der bedeutendsten Glockengießereien im süddeutschen Raum entwickelte. Zwischen 1948 und der Schließung der Firma 1951 wurden nochmals viele Glocken an der neuen Produktionsstätte in Straß bei Neu-Ulm gegossen, wohin der Gussbetrieb nach Kriegsende unter schwierigen Bedingungen umsiedeln musste. Wie hat sich die Firma im Laufe von mehr als dreieinhalb Jahrhunderten entwickelt? Warum wurde der Betrieb 1951 eingestellt? Wo erklingen heute noch Glocken der Villinger Gießhütte und wo lassen sich noch Spuren dieses einstmals so bedeutenden Unternehmens finden? All diesen Fragen spürt dieses Buch nach, in welchem erstmals die Geschichte der Glockengießer aus Villingen erzählt wird, die den Namen ihrer Stadt weit hinausgetragen und ihm einen wahrhaft guten Klang verliehen haben. Mit rund 500 zum Großteil noch nie veröffentlichten historischen und aktuellen Fotos, Plänen und Dokumenten reich illustriert, nimmt das Buch mit auf eine Zeitreise durch eine bewegte Geschichte, die bis heute Bleibendes hinterlassen hat, vor allem natürlich in Form der vielen Glocken und Geläute, die von den Gießern aus Villingen geschaffen wurden und auch heute noch ein klingendes Zeugnis ihrer Meisterschaft geben.
Jochen Schultheiß, Die Glockengießer aus Villingen. Von Hans Reble bis Franz Joseph Benjamin (VI) Grüninger. Die Geschichte der Villinger Gießhütte von ihrer Gründung um 1580 bis zu ihrem Ende 1951.
344 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-483-0. EUR 34,80.
„Wer sich erst in die Pfalz verguckt hat, ist schon im besten Sinne Pfälzer.“ Dazu möchte dieses Buch anregen. Die Geschichte der Pfalz im 19. und 20. Jahrhundert wird kompakt, anschaulich und unterhaltsam erzählt. Landeskundliche Längsschnitte informieren zunächst über die Lebensbedingungen der Menschen. Die Leser erfahren, wie sich die „großen“ historischen Ereignisse in der Pfalz abspielten. Aber auch die vermeintlich „kleinen“ Geschichten finden ihren Platz: warum Felix Mendelssohn gerne in die Pfalz reiste, wie sich Sozialdemokraten und Zentrum gegen die Nationalliberalen verbündeten und welche Superlative Kaiserslautern erzielte. So wird Geschichte erfahrbar und nachvollziehbar präsentiert und lässt eine Region im Herzen Europas lebendig werden.
Stefan Schaupp, Pfälzische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert.
208 Seiten mit 69 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-484-7. EUR 24,80.
Als alltägliche Begleiter haben Tod und Trauer über Jahrhunderte hinweg eine Vielzahl an Bräuchen im gemeinschaftlichen Leben hervorgebracht. Rituale boten den Menschen in schwierigen Zeiten Orientierung und spendeten Trost. Im Jahr 2020 präsentierte das Stadtmuseum Ditzingen die Sonderausstellung „Totenhemd & Leichenschmaus“ als Beitrag zur Bestattungskultur im 19. und 20. Jahrhundert. Geografischen Schwerpunkt bildete die ländliche Umgebung des Strohgäus bei Stuttgart mit besonderem Blick auf Ditzingen und seine Stadtteile. Der reich bebilderte Band enthält die Themen der Ausstellung, ergänzt sie um neue Materialien und greift die Konzeption der Ausstellung auf: Vom Eintritt des Todes bis zum Ende der Trauerzeit illustrieren einzelne Stationen die Vielfalt der Trauer- und Bestattungskultur. Berichte von Zeitzeugen sowie das dokumentierte Begleitprogramm schlagen den Bogen in die Gegenwart. Abschiede gestalten, Trauer zeigen und Erinnerung bewahren sind auch im beginnenden 21. Jahrhundert Themen eines neuen gemeinschaftlichen Umgangs mit dem Tod. Diese Publikation möchte das Wissen um die Trauerkultur und Bestattungstraditionen der letzten Jahrhunderte bewahren und als Inspiration an die nachfolgenden Generationen weitergeben.
Nina Hofmann, Maike Sander, Harald Orlamünder. Totenhemd und Leichenschmaus.Ein Beitrag zu Bestattungs- und Trauerkultur.
Beiträge zur Geschichte der Stadt Ditzingen.
144 Seiten mit 155, meist farbigen Abbildungen, Broschur.
ISBN 978-3-95505-470-0. EUR 16,90.
Wie an anderen deutschen Universitäten und Hochschulen wurden im Frühjahr 1933 auch Lehrende und Beschäftigte der Mannheimer Handelshochschule beurlaubt oder entlassen, Studierenden die Studienmöglichkeit genommen. Betroffen waren Wissenschaftler von großem Renommee wie Otto Selz, Paul Eppstein oder Curt Sigmar Gutkind, betroffen waren aber auch viele längst vergessene Lehrbeauftragte und Studierende, deren Perspektiven und Lebensträume zerbrachen. Wer waren diese verdrängten, vertriebenen und mitunter ermordeten Angehörigen der Handelshochschule und was wurde aus den betroffenen Männern und Frauen, die so jäh aus der Bahn geworfen und sich um ihre Karriere- und Berufschancen gebracht sahen? Die Universität Mannheim hat die Schicksale der an ihrer Vorgängerinstitution verdrängten Lehrenden, Studierenden, Angestellten und Ehrenwürdenträger aufgearbeitet und will den nach heutigem Kenntnisstand 81 Betroffenen damit eine späte Würdigung zuteilwerden lassen. Sie versteht den vorliegenden Band nicht zuletzt als Beitrag zu einer lokalen und regionalen Erinnerungskultur.
Angela Borgstedt, Sandra Eichfelder, Verdrängt, vertrieben, ermordet. Opfer von NS-Verfolgung an der Handelshochschule Mannheim.
376 Seiten mit 78 Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-478-6. EUR 34,80.
Die Badische Gazette enthält ein Kalendarium mit Fest- und Feiertagen. Darüber hinaus werden historische und aktuelle Daten mit Beziehung zu den insgesamt 12 Kalendergeschichten aufgeführt. Die Schauplätze der einzelnen Geschichten reichen von den Eisbären in der Arktis bis zu den Gnus in der Savanne nahe des höchsten Berges von Afrika, dem Kilimandjaro. Somit handelt es sich im eigentlichen Sinne um eine „globale Gazette“! In diesem Jahr fanden in Bruchsal einige denkwürdige Veranstaltungen aus Anlass des 175-jährigen Jubiläums der Badischen Revolution von 1848/1849 statt. 4 Kalendergeschichten widmen sich diesem historischen Ereignis, dessen Auswirkungen bis in unsere Gegenwart reichen. Nicht nur politische Aspekte werden behandelt, sondern auch bleibende kulturelle Werte werden beleuchtet. Das Lied der 48er „Die Gedanken sind frei“ wird auch heute noch von zahlreichen zeitgenössischen Musikern und Liedermachern immer wieder gesungen und immer wieder neu interpretiert. Frühjahr 1525. In vielen Teilen Deutschlands erwächst aus zunächst lokaler Unzufriedenheit eine der größten revolutionären Massenbewegungen der deutschen Geschichte – der Bauernkrieg, der aber doch keineswegs nur ein Krieg der Bauern war. Im Jahre 2025 jährt sich der Ausbruch der Bauernkriege zum 500. Mal. Die 6. Kalendergeschichte beschäftigt sich mit diesem einschneidenden historischen Ereignis.
Jürgen Wacker, Badische Gazette 2025. Mit Rotary durch das Jahr. 12 Kalendergeschichten.
192 Seiten mit 25 Farbabbildungen, einem Jahreskalender und Notizblock, Broschur.
ISBN 978-3-95505-475-5.EUR 14,90.
Dialekte schaffen Identität und sind Teil der regionalen Kultur. Sie machen die sprachliche Wirklichkeit vielfältig und bunt.
Das vorliegende Buch versteht sich als umfassende Einführung in die vielgestaltige Sprachlandschaft Rheinhessens, dem Gebiet zwischen Rhein und Nahe, zwischen Worms, Mainz, Bingen und Bad Kreuznach. In insgesamt acht Kapiteln werden Abgrenzung, Alter und Entwicklung, Vokalismus und Konsonantismus, Formenlehre und Syntax, Wortgeographie und Wortschatz sowie die Erforschung des Rheinhessischen betrachtet. Ein umfangreiches Kapitel widmet sich dem rheinhessischen in der Mundartliteratur mit ihren Autorinnen und Autoren, sowie dem Mundartlied von den Anfängen bis in die Gegenwart. Der umfangreichste Teil besteht jedoch aus einem Mundartwörterbuch, das die Lautformen der Wörter und ihre Bedeutungen mit ihren jeweiligen Verbreitungen dokumentiert. Zahlreiche Satzbeispiele, Redensarten und Sprichwörter vermitteln den Gebrauch der Wörter und bieten Einblicke in die Mentalität des rheinhessischen Mundartsprechers. Besonders bei mundartspezifischen Wörtern werden Hinweise zur Etymologie geboten. Insgesamt 158 Abbildungen und Sprachkarten veranschaulichen den Inhalt und bieten einen interessanten Überblick über die räumliche Verteilung sprachlicher Besonderheiten in der rheinhessischen Dialektlandschaft. Ein Standardwerk, das sowohl den Ur-Rheinhessen wie auch den Zugezogenen den sprachlichen Reichtum und die Vielfalt dieses immateriellen Kulturerbes erschließt.
Rudolf Post. Mundarten in Rheinhessen. Einführung in eine Sprachlandschaft mit Wörterbuch.
360 Seiten mit zahlreichen Karten, Broschur.
ISBN 978-3-95505-487-8. EUR 29,80.
Lieblingsgedichte werden mit der Zeit vertraute Begleiter. Sie schlafen gelegentlich und spielen keine Rolle. Dann aber wieder können sie uns in ihren Bann ziehen und verzaubern. Sie führen uns immer nur zu uns selbst, sie können fröhlich und traurig machen, uns wunde Punkte und Sehnsüchte zeigen. Sie können in dunklen Stunden trösten und beim Entstehen von neuen Wegen helfen. Grundsätzlich sind sie klimaneutral, nachhaltig und gesund. Auch einem Gläschen Wein gehen sie meist nicht aus dem Wege.
Heinz Ferdinand Wäß, Meine Lieblingsgedichte. Ein Ansteckungsversuch.
144 Seiten mit 45 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-474-8. EUR 17,90.
Der bibliophile Fotograf und Autor Burkhard Riegels hat ein Buch mit und über Harald Hurst verfasst. Reichlich Zeit haben die beiden miteinander verbracht und haben sich dabei gemeinsam als Flaneure betätigt. Die zahlreichen Schwarz-Weiß-Fotos sind im Lauf vieler Begegnungen entstanden, bei gemeinsamen Spaziergängen und Exkursionen. Ergänzt werden die Bilder von Berichten des Fotografen über diese Gespräche und das gemeinsam Erlebte. Und von einigen der eigenwilligen Aphorismen und Mundart-Gedichte von Hurst.
Beide sind Beobachter in ihrer eigenen Art. Harald Hurst, der preisgekrönte
Mundartautor und Flaneur mit Ecken und Kanten. Und Burkhard Riegels, der Fotografenmeister mit wachem Blick, diskreter Leica und nicht enden wollendem Interesse an den Menschen und den Bedingungen ihres Daseins. Der von Burkhard Riegels auch typographisch gestaltete Band hat sich während der Jahre der Begegnungen zu einer Art Lebensbilanz von Harald Hurst zwischen zwei Buchdeckeln entwickelt.
Neben dem badischen Flaneur und Geschichtenerzähler Harald Hurst spielen natürlich viele seiner Wegbegleiter eine wesentliche Rolle. Und nicht zuletzt Karlsruhe, Ettlingen und die ganze Region. Angefangen bei Weingarten und dem Karlsruher Dörfle, in dem Hurst Kindheits- und Jugendjahre verbracht hat, bis hin zu seiner heutigen Wohnung über dem Ettlinger Marktplatz. Ein gelassenes Flanieren durch Geschichten seines Lebens. Begegnungen mit Weggefährten und vertrauten Orten. Bilder-Spaziergänge mit einem Geschichtensammler.
Burkhard Riegels und Harald Hurst, Flaneur. Spaziergänge mit einem Geschichtensammler.
224 Seiten mit zahlreichen Schwarz-Weiß-Fotos und Zeichnungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-485-4. EUR 29,80.
Die Donau, ein Fluss von faszinierender Schönheit und kultureller Vielfalt, wird in diesem Buch auf eine einzigartige Weise lebendig. Iulia Iordan, Gabriela Costea und Anca Smărăndache ist es gelungen, die Magie der Donau in eine Geschichte zu verwandeln, die nicht nur informativ, sondern auch bezaubernd und unterhaltsam für junge Leserinnen und Leser ist. Das Abenteuer von Lau und ihrem Lachen entführt die Kinder in die reiche Welt dieses majestätischen Flusses und erweckt dabei die Landschaften der Donauländer zum Leben. Aus dem Geleitwort von Univ.Prof. Dr.nat.techn. Dr.h.c. Helmut Habersack (Wien), Leiter des EU-Projekts DANUBE4all.
Gabriela Costea / Iulia Iordan und Anca Smărăndache, Lau lacht wieder. Eine Geschichte von der Donau.
Übersetzt von Erika Schneider.
72 Seiten mit 37 Illustrationen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-491-5. EUR 19,95.
Das Buch handelt vom Weber Eugen und seinem Spielzeugladen, seiner Frau Trudel, seiner Mutter (Oma Berta) und seinen vier Kindern. Als nach dem Zweiten Weltkrieg der Weber Eugen nach seiner Gefangenschaft aus Afrika in seine Heimat zurückkehrte und dort keine Arbeit mehr fand, schlug er ein großes Loch in die Außenwand des Bauernhäuschens seiner Mutter, stellte ein Regal hinein und einen Tisch, der als Ladentheke diente, und verkündete laut: Ich mach en Lade uff, en Spielzeiglade! Von den Anfangsschwierigkeiten, dem baldigen Aufschwung, der Freude und dem Ärger mit den kleinen und großen Kunden, der Einbeziehung der vier Kinder des Weber Eugen im Laden sowie den Schwierigkeiten mit der aufkommenden Konkurrenz erzählt dieses Buch. Es ist ein Zeugnis für regionale Geschichte, Kultur und Alltags leben in einem badischen Landstrich bei Karlsruhe. Es ist mehr als eine Familiengeschichte. Die handelnden Menschen sind Zeugen dafür, wie in der Nachkriegszeit kleine Leute mit Mut, Kraft, Witz und Liebe ihr Überleben erkämpft haben. Dafür steht der „Spielzeugladen“.
Christa Weber, Der Spielzeugladen.
164 Seiten mit 44 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Broschur.
ISBN 978-3-95505-481-6. EUR 14,90.
Sie können das E-Book über folgende Shops erwerben:
„Wellenweise wurde die Erde erschüttert. Die Leute saßen unbeweglich und still auf ihren Bänken. Manchmal hörte man ein gedämpftes Schreien und Weinen", erinnert sich Lucien an die schlimmen Tage als Luftschutzkraft im Zweiten Weltkrieg. Bis zu seiner Einberufung zum Militär lebte Lucien mit seiner Familie im Elsass. Der erste Band der Trilogie „Chaos an den Grenzen" zeichnet Luciens Erlebnisse und die seiner Familie in den Jahren von 1870 bis 1944 nach, eingebunden in die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse jener Zeit. Dabei wird ein weiter Bogen gespannt von den Geschehnissen im Ersten Weltkrieg über den jahrzehntelangen deutsch-französischen Streit um Elsass-Lothringen bis zur Machtergreifung Hitlers, der Zeit des Nationalsozialismus und den brutalen Ereignissen im Zweiten Weltkrieg - spannend, informativ und ergreifend.
Guy Haasser. Das Zerreißen. Chaos an den Grenzen - Ein Familienroman aus dem Elsass.
Chaos an den Grenzen, Bd. 1.
ca. 240 Seiten, E-Book.
ISBN 978-3-89735-033-5. EUR 12,99.
Sie können das E-Book über folgende Shops erwerben:
Eine elsässische Familiengeschichte und die Schatten des Zweiten Weltkriegs
Lucien hatte als Kind gesehen, wie die Soldaten aus dem Ersten
Weltkrieg zurückkehrten. Dann kam die Machtergreifung Hitlers. 1944 wird
er in die deutsche Armee eingezogen – gegen seinen Willen. Trümmerberge
und Aschewolken zeichnen das Land. Nur knapp überlebt er einen Angriff,
der fast seine ganze Truppe tötet. Nach diesem Erlebnis schließt sich
Lucien den französischen Streitkräften an, doch das Misstrauen gegen ihn
ist groß. Als Elsässer bewegt er sich zwischen den beiden Nationen. Und
auch mit dem Ende des Krieges ist der Kampf für Lucien nicht vorbei. Er
kehrt nach Hause zurück – der Welt fremd geworden und unfähig, am Leben
teilzunehmen. In einer Zeit des Hungers, der Not und des Wiederaufbaus.
Nach und nach wird das wahre Ausmaß der Gräuel des Krieges für die
ganze Welt sichtbar. Doch seine Familie gibt ihn nicht auf und sucht
Hilfe bei jenen Männern, die Lucien aus dem Ersten Weltkrieg heimkehren
sah, damit er seine traumatischen Erlebnisse verarbeiten kann. Die Wut –
der zweite Band der Trilogie Chaos an den Grenzen – schildert die
Ereignisse des Jahres 1944, das Kriegsende und die harten ersten Jahre
des Wiederaufbaus.
Guy Haasser, Die Wut. Chaos an den Grenzen – Ein Familienroman aus dem Elsass.Chaos an den Grenzen, Bd. 2.ca. 300 Seiten, E-Book.ISBN 978-3-89735-034-2. EUR 14,99.
Sie können das E-Book über folgende Shops erwerben:
Als die Überlebenden sich nach dem großen Gemetzel des Zweiten Weltkriegs gerettet glauben, hallen die Erinnerungen an das vergangene finstere Kapitel noch nach. Der Verlust geliebter Menschen und aufgebauter Existenzen stürzt einige in Depressionen, andere versuchen ihren Schmerz mit Alkohol und Drogenkonsum zu bekämpfen. Im letzten Band der Trilogie Chaos an den Grenzen kreuzen sich die besonderen Schicksale von Frauen und Männern aus Straßburg, die sich mit ihren Kriegserfahrungen auseinandersetzen müssen, während sie sich dem strukturellen, sprachlichen und politischen Wandel im Elsass ausgesetzt sehen. Ob Apothekerin, Soldat, Flüchtlingsfrau, Geschäftsmann, Künstlerin, Träumer, Dichter, Ideologe, Ganove, Glaubensmann oder Veteran – jeder hat seine eigene Geschichte zu erzählen.
Guy Haasser, Spät, zwischen Nacht und Wind. Chaos an den Grenzen – Ein Familienroman aus dem Elsass.
Chaos an den Grenzen, Bd. 3.
ca. 384 Seiten, E-Book.
ISBN 978-3-89735-034-2. EUR 14,99.
Die Hunnen! Das Steppenvolk aus dem Osten verbreitet Angst und Schrecken, was die allgemeine Endzeitstimmung verstärkt. Aber nachdem die christliche Kirche im römischen Imperium an die Macht gekommen ist, droht eine weitere Gefahr: Wer nicht bereit ist, sich den herrschenden neuen Dogmen zu unterwerfen, riskiert härteste Bestrafung.
Im heißen Sommer des Jahres 436 vernichtet ein Heer der Hunnen das Reich der Burgunden bei Worms am Rhein. Kurz darauf wird auch ein Landgut angegriffen, das viel weiter südlich liegt, beim heutigen Bad Bergzabern. Den tapferen Verteidigern, unter ihnen der Scriptor Lusius, bleibt letztlich nur die Flucht durch die Wälder des Wasgau nach Westen. Lusius versucht, einen wertvollen heidnischen Codex vor der Bücherverbrennung zu retten.
Das Gold, das die Burgundin Hildegundis mit sich führt, wird für einige Krieger zum Objekt der Begierde und es kommt zu einem mörderischen Kampf. Dies dürfte der wahre Kern jener alten Sage sein, die von dem starken Walther und der schönen Hildegund erzählt.
Die Leserinnen und Leser werden sich die Frage stellen, ob manche unserer heutigen großen gesellschaftlichen Probleme nicht jenen ähneln, die in der Zeit der Völkerwanderung zum Untergang des Römischen Reiches geführt haben.
Günther Hermann Pfund, Damals wie heute? Zeitenwende Anno 436. Historischer Roman.
152 Seiten mit 1 Schwarz-Weiß-Abbildung, Broschur.
ISBN 978-3-95505-477-9. EUR 12,90.
Als eines der frühesten Konzentrationslager der Nationalsozialisten wurde das Lager Heuberg in Stetten am kalten Markt eröffnet. Das Lager bestand von März bis Dezember 1933. 3500 Männer durchliefen das Lager, hauptsächlich Regimekritiker und politische Gefangene, so zum Beispiel der erste Vorsitzende der SPD, Kurt Schumacher, und der spätere Generalstaatsanwalt und Initiator der Auschwitzprozesse Fritz Bauer. Die Haftbedingungen waren alles andere als menschlich; es wurde gefoltert und geschlagen, die Zahl der Todesopfer wurde nie ermittelt. Die Einzelschicksale von drei unterschiedlichen Betroffenen werden eindrücklich geschildert. Ein trauriges Nachspiel: Am 1. März 1945 stürzte auf dem Truppenübungsplatz Heuberg das Fluggerät »Natter« bei seinem Erstflug ab. Der Pilot starb.
Manfred Henne, Das Konzentrationslager Heuberg in Stetten am kalten Markt, erste Verfolgungsaktionen 1933 in Württemberg-Hohenzollern. Eine Spurensuche.
150 Seiten mit 50 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Broschur.
ISBN 978-3-95505-480-9. EUR 19,90.
Die furchtbaren Verbrechen der Nationalsozialisten an der jüdischen Bevölkerung sind weithin bekannt. Weitaus seltener hört man von den Grausamkeiten, die den Menschen der Sinti und Roma widerfahren sind. Als „minderwertige Rasse“ wurden sie als „Zigeuner“ diskriminiert und sahen sich Schikane ausgesetzt. Unzählige von ihnen wurden verfolgt, zahlreiche ermordet. Auch Germersheim gehörte zu den Schauplätzen dieser Gräueltaten. Doch auch hier sind die Schicksale dieser Menschen noch kaum geläufig. Mit der vorliegenden Arbeit wird versucht, das Leben der in Germersheim verfolgten Sinti und Roma zu dokumentieren, um die Geschehnisse nachvollziehen zu können und ihren Schicksalen Gehör zu verschaffen.
Wolfgang Blender, Die Verfolgung der Sinti und Roma in Germersheim im Nationalsozialismus.
48 Seiten mit 12 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, Broschur.
ISBN 978-3-95505-476-2. EUR 12,90.
Die „Rechnenden Bürgermeister“ verwalteten in der Frühen Neuzeit die Finanzen der Residenzstadt Stuttgart. Die im Stadtarchiv zu großen Teilen erhaltenen Rechnungsunterlagen sind das „Gedächtnis“ dieser Tätigkeit. Darin spiegeln sich zahllose Details des Wirtschaftslebens aus drei Jahrhunderten, des städtischen Alltags wie auch der großen Politik. Zugleich bemühten sich die Bürgermeister stets um die „Memoria“ an ihre eigene Person, sei es durch wohltätige Stiftungen oder auch repräsentative Porträts, die heute in der Gemäldesammlung des Stadtarchivs aufbewahrt werden.
Der vorliegende Band, entstanden aus einem Ausstellungsprojekt des Jahres 2019, widmet sich diesen beiden Dimensionen von Erinnerung. Er präsentiert neue Forschungsergebnisse zur Stuttgarter Stadtgeschichte der Frühen Neuzeit und gibt zugleich Einblick in ältere Quellenbestände des Stadtarchivs, die bisher kaum im öffentlichen Bewusstsein standen.
Katharina Beiergrößlein und Bettina Kunz, Rechnende Bürgermeister. Geld, Macht und Erinnerung im vormodernen Stuttgart.
Hrsg. vom Stadtarchiv Stuttgart.
192 Seiten mit 65 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, Broschur.
ISBN 978-3-95505-454-0. EUR 25,00.
Im Jahre 1698 wurden etwa 3000 Waldenser aus dem Piemont vertrieben. Die meisten von ihnen wurden 1699 – 1701 im Herzogtum Württemberg aufgenommen. Am 14. Oktober 2023 fand in der 1700 gegründeten Waldenserkolonie Neuhengstett ein Studientag statt, bei dem die Ansiedlung und Integration der Vertriebenen in Württemberg und in Neuhengstett Thema waren. In diesem Band sind die erweiterten Vorträge dieser Tagung gesammelt. Sie fassen den bisherigen Forschungsstand knapp und klar zusammen und präsentieren neue Gesichtspunkte.
Clemens Götz und Albert de Lange. Die Geschichte der Waldenser in Württemberg,insbesondere der Waldenserkolonie Neuhengstett. Akten des Studientags am 14. Oktober 2023 in Neuhengstett.Aus der Reihe der Waldenserstudien, Band 8.184 Seiten mit 38 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, Broschur.
ISBN 978-3-95505-471-7. EUR 29,80.
Als die Überlebenden sich nach dem großen Gemetzel des Zweiten Weltkriegs gerettet glauben, hallen die Erinnerungen an das vergangene finstere Kapitel noch nach. Der Verlust geliebter Menschen und aufgebauter Existenzen stürzt einige in Depressionen, andere versuchen ihren Schmerz mit Alkohol und Drogenkonsum zu bekämpfen. Im letzten Band der Trilogie Chaos an den Grenzen kreuzen sich die besonderen Schicksale von Frauen und Männern aus Straßburg, die sich mit ihren Kriegserfahrungen auseinandersetzen müssen, während sie sich dem strukturellen, sprachlichen und politischen Wandel im Elsass ausgesetzt sehen. Ob Apothekerin, Soldat, Flüchtlingsfrau, Geschäftsmann, Künstlerin, Träumer, Dichter, Ideologe, Ganove, Glaubensmann oder Veteran – jeder hat seine eigene Geschichte zu erzählen.
Guy Haasser, Spät, zwischen Nacht und Wind. Chaos an den Grenzen – Ein Roman vom Rhein.
Chaos an den Grenzen, Bd. 3.
384 Seiten, Broschur.
ISBN 978-3-95505-464-9. EUR 16,90.
Über die Bedeutung des Rheines, eines der geographisch-politisch bedeutendsten Flüsse Europas, ist bereits viel gesagt und geschrieben worden, zumal er für ein Dutzend europäischer Länder gewissermaßen wegweisend ist und darum sowohl Anbetungsziel als auch Opfer politischer Bemühungen und Beziehungen war. In diesem Buch werden sowohl seine kulturelle Gewichtung als auch seine politische Funktion, speziell in der Beziehung von Frankreich zu Deutschland, aufgezeichnet und erklärt. Das geschieht hier erstmals mit dem Blick auf die speziellen Meinungen und Haltungen der betroffenen (südlichen) Linksrheiner, speziell der Pfälzer, die sich in Poesie und Kommentaren mit dem Fluss und den auf ihn bezogenen politischen Schritten der Nachbarn auseinandersetzten. Quellen, die bislang unterdrückt oder ignoriert wurden. So entsteht in diesem Werk des pfälzischen Autors ein Rhein-Bild besonderer Art, das dem imposanten Charakter des Rheinbildes als Ganzes ebenso gerecht werden will wie seiner heutigen Funktion als Begründer und Garant europäischer Freundschaft und gutnachbarlicher Beziehungen.
Wolfgang Diehl, Am Rhein. Deutschlands Mythen-Strom in Poesie und Politik. Literarisch-historische Rheinfahrt angesichts der besonderen Beziehung Frankreichs zum Rhein.
400 Seiten mit 109 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, Broschur.
ISBN 978-3-95505-463-2. EUR 29,80.
„Ich schaff’ bei der NYLON!“.
Diese bei den Einheimischen gebräuchliche Bezeichnung stammt noch aus der Zeit, als das Östringer Faserwerk unter der Bezeichnung „Nylon Faserwerke GmbH“ von den British Nylon Spinners (BNS) gegründet wurde. Kurz darauf übernahm ICI die Werke der BNS.
Doch warum baute damals eines der größten Chemieunternehmen der Welt eine Fabrik ausgerechnet mitten im Kraichgau auf dem Land? Warum entstanden gerade dort wegweisende Entwicklungen wie Hochgeschwindigkeitswickler oder die ersten Mikrofasern und sogar das heute weltweit führende Unternehmen für kommerzielle Softwareanwendungen, die SAP? Diesen und weiteren spannenden Fragen gehen die Herausgeber mit dieser Chronologie akribisch auf den Grund.
Das Buch beschreibt nicht nur die Erfindung von Nylon und Perlon und deren Patentvergaben, sondern auch Aufstieg und Niedergang der Chemiefaserproduktion in Deutschland und Europa. Beleuchtet wird auch, warum der Chemieriese ICI sang- und klanglos von der Bildfläche verschwand.
Und was wurde aus dem riesigen Areal der ehemaligen Faserfabrik? Wer arbeitet und produziert heute dort? Auch die Wiederbelebung durch einen Industriepark ist eine Erfolgsgeschichte.
Den Verfassern - über 50 Autorinnen und Autoren - unter der Regie von Walter Rothermel & Christoph Wohlfarth, ist es gelungen, eine unglaubliche Menge an Informationen zu sichten und mit Unterstützung vieler Zeitzeugen und Wegbegleiter eine an sich trockene Materie lebhaft und lesenswert zu beschreiben. Sie leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zur Beschreibung der wirtschaftlichen Entwicklung Östringens und der Region, aber auch der Textil- und Chemiefaserindustrie.
Weitere Infos unter
dienylon.de
Stadt Östringen (Hrsg.), Redaktion Walter Rothermel & Christoph Wohlfarth, Die Nylon. Die Geschichte des Östringer Faserwerks.
344 Seiten mit 717 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-274-4. EUR 24,80.
„Nuff uff’s Rädle, naus in d’Weld“ – und zwar in der Region Karlsruhe! Schwingen Sie sich auf Ihren Drahtesel und durchqueren Sie die vielfältige Landschaft des mittleren Oberrheins: „Buggel nu un wieder runner“ über die Hügel des Kraichgaus und durch die Wälder der Südpfalz, ganz bequem in der Rheinebene am Fluss entlang oder konditionell anspruchsvoll durch den bergigen Schwarzwald. Sie können Burgen und Schlösser entdecken, uralte Dörfer und Siedlungen besichtigen und die Spuren so manchen Dichters verfolgen. Apropos Dichtung: Für Liebhaber der Mundartlyrik gibt es als besonderes Schmankerl zu etlichen Touren ein kleines Gedicht des Mundartkünstlers Michael Köhler. Also schnappen Sie sich Ihr Fahrrad und treten in die Pedale, aber „nur koin Bladde griege“!
→ Praktische Hinweise zur Anfahrt, auch mit dem ÖPNV
→ Detaillierte Karten zu jeder Tour sowie ein Übersichtsplan
→ Mit GPS-Tracks zum Download
→ Wissenswertes zu Sehenswürdigkeiten am Wegesrand und Einkehrmöglichkeiten
Download der GPS-Daten der Touren
Michael Erle, Mit Bahn und Bike in der Region Karlsruhe. 28 Radtouren zwischen Südpfalz, Rheinebene, Kraichgau und Nordschwarzwald.
184 Seiten mit 159 Farbabbildungen und 28 Detailkarten sowie 1 Übersichtskarte, Klappenbroschur im handlichen Taschenformat.
ISBN 978-3-95505-459-5. EUR 17,90.
Die hier vorgelegte Abhandlung über Quellen, Leben und Nachleben Theodards stellt eine erste eingehendere Untersuchung dieses bisher wenig bekannten Bischofs von Maastricht dar. Im Teil A der Schrift findet man alle Theodard betreffenden Quellenzeugnisse vom 7. bis 14. Jahrhundert in lateinischer und deutscher Sprache mit einführenden Erklärungen nebeneinander zusammengestellt. Diese Quellentexte bilden das Fundament jeder ernsthaften Beschäftigung mit Theodard sowohl für Historiker als auch Nicht-Historiker. Im Teil B wurde auf dieser Grundlage und mit Hilfe weiterer Quellen sowie älterer und neuerer Sekundärliteratur ein, so gut es geht, fassbares Lebensbild Theodards vor dem Hintergrund seiner Zeit erstellt. Theodards Eckdaten lauten: geboren vor 620 im Frankenreich Galliens, um 650 Bischof von Maastricht, ermordet zwischen 670 und 673/675 fernab seines Bischofssitzes am Nordrand des Bienwaldes bei Rülzheim nahe Speyer, nachdem er in eine Unglücksspirale geraten war. Seine Reise in die Fremde blieb ohne Wiederkehr; nur seine zerstückelten Gebeine fanden den Weg zurück. Teil C des Buches bietet eine ausführliche, illustrierte Verehrungsgeschichte des heiligen Bischofs und Märtyrers über die Jahrhunderte hin bis heute, sowohl im nördlichen Raum der Bistümer Maastricht, Lüttich und Roermond wie im südlichen Raum des Bistums Speyer am Rhein. Zu größerer Bekanntheit wuchs Theodard nie heran. Er blieb immer ein Regional- oder Lokalheiliger. Und doch wird man sagen dürfen: Ohne ihn wäre die Propriumsgeschichte der Diözesen im Norden wie Süden des ehemaligen Merowingerreiches Austrasien sehr viel ärmer ausgefallen.
Rudolf Kern, Quellen, Leben und Verehrung Theodards, eines bei Rülzheim ermordeten frühmittelalterlichen Bischofs aus Maastricht.
360 Seiten mit 84 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-453-3. EUR 29,80.
Flora Germanica Band 1–3 gibt es auch zusammen für 220 € hier!
Der vollständige Atlas der deutschen Flora
Die so genannten „kritischen Gattungen“ bestehen jeweils aus einer Vielzahl von schwer bestimmbaren Kleinarten. Meist entstehen diese Sippen durch Stabilisierung von polyploiden Hybriden, die sich anschließend apomiktisch, also asexuell fortpflanzen und deswegen zumindest zeitweise einen Evolutionsvorteil besitzen. Die Artdefinition in diesen Gruppen ist oft noch im Fluss, weswegen manche Ergebnisse vorläufigen Charakter haben und einige Sippen nur Arbeitsnamen tragen. Es bleiben auch noch viele Fragen zum Schutzstatus und Erhalt der oft nur kleinräumig verbreiteten Populationen. Für diese Gruppen gibt es in Mitteleuropa jeweils nur wenige Spezialisten, die sich in oft jahrzehntelanger Arbeit der Erforschung widmen. Praktisch alle waren am vorliegenden Werk als Autoren oder Revisoren beteiligt. In Band 3 sind insgesamt ca. 850 Arten und über 1.500 Unterarten enthalten – erstmals für Deutschland mehr oder weniger vollständig:
• Rubus (Brombeeren, Familie Rosaceae) mit fast 500 beschriebenen Arten und noch wesentlich mehr unbenannten Lokalsippen.
• Günter Gottschlich: Hieracium und Pilosella (Habichtskräuter, Familie Asteraceae) mit rund 200 beschriebenen Arten und über 1.500 Unterarten.
• Alchemilla (Frauenmäntel, Familie Rosaceae) mit 55 heimischen und 5 verwilderten Arten.
• Sorbus und Verwandte (Mehl-, Vogel- und Elsbeeren, Familie Rosaceae) mit 44 beschriebenen Arten, etlichen Hybriden sowie unbenannten Lokalsippen.
• Die Festuca-ovina-Gruppe (Schafschwingel, Familie Poaceae) mit 34 Arten (inklusive angrenzender Gebiete in Frankreich).
• Die Portulaca-oleracea-Gruppe (Portulak, Familie Portulacaceae) mit 6 – 10 kaum bekannten Kleinarten.
• Schließlich die Draba-verna-Gruppe (früher Erophila, Hungerblümchen, Familie Brassicaceae) mit 3 – 20 Arten je nach Abgrenzung.
Außerdem werden 23 Arten neu für die Wissenschaft beschrieben. Auch einige grenznah vorkommende Arten aus Nachbarländern wurden aufgenommen, da Vorkommen in Deutschland möglich sind. Gegenüber den Hauptbänden 1 und 2 werden die Arten umfangreicher dokumentiert, oft mit Herbarexemplaren, um ihre Bestimmung etwas zu erleichtern.
Michael Hassler (Hrsg.), Flora Germanica. Alle Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands in Text und Bild. Band 3 (Kritische Gattungen 1).
824 Seiten mit zahlreichen Farbabbildungen, fester Einband im repräsentativen Großformat.
ISBN 978-3-95505-466-3. EUR 80,00.